Donnerstag, 10. Oktober 2013

DM Crossduathlon Eichelberg 2013

Zum Abschluss der Saison stand mit der DM Crossduathlon nochmal ein echtes Highlight für mich auf dem Programm. Zusammen mit meinem Teamkollegen Florian Brosch, für den es um die Titelverteidigung gehen sollte, machten wir uns am Samstag morgen auf den Weg nach Eichelberg im Kraichgau. Womit wir beide nicht rechneten war an diesem Wochenende eine Vollsperrung der A5 bei Darmstadt wegen Abrissarbeiten an einer Brücke. Leider waren die Umleitungen so schlecht ausgeschrieben und total überfüllt, so dass unser Zeitplan ganz schön über den Haufen geworfen wurde. Zwischenzeitlich freundete ich mich auch schon mal mit dem Gedanken an, an diesem Tag nur zuzuschauen wie die anderen sich im Schlamm einsauen, falls wir den Start verpassen sollten. Aber zum Glück schafften wir es doch noch rechtzeitig, ca. 20min vor dem Start in Eichelberg am Stadion einzutreffen. Schnell die Startunterlagen abgeholt, Rad eingecheckt, Wechselzone eingerichtet, ganz kurz warmgelaufen und schon viel der Startschuss. Adrenalin und Ruhepuls hatten also schon den richtigen Level errreicht.
Die Strecken wurden dieses Jahr, im Vergleich zur Erstaustragung im Vorjahr, komplett geändert und die Distanzen verlängert. Wir mußten zu Beginn eine Laufrunde von 4,5km zweimal laufen, bevor es auf die 11km Radrunde ging, die dreimal durchfahren wurde und abschließend war nochmal eine Runde à 4,5km zu laufen. Da es seit Freitag mehr oder weniger ununterbrochen geregnet hatte, waren die Strecken entsprechend aufgeweicht. Ich hatte mich eigentlich erst beim Radfahren auf Schlamm eingestellt, allerdings war auch die Laufstrecke entsprechend anspruchsvoll. Diesmal war man mit normalen Laufschuhen deutlich im Nachteil und mußte in den bergab Passagen extrem vorsichtig laufen, um nicht zu stürzen. Für nächstes Jahr werde ich mir wohl doch mal ein Paar leichte Crossschuhe zulegen. Die ersten 9km verliefen leider nicht so wie gewünscht und ich kam ungefähr auf Platz 33 in die Wechselzone. 
Der Wechsel aufs Rad hat gut geklappt und ich konnte schnell die ersten Konkurrenten wieder einholen. Die neue Strecke unter diesen Bedingungen war zwar konditionell und technisch anspruchsvoll, hat aber extrem viel Spass gemacht, vorallem auch durch die Trails am Ende der Runde. Es gab Flachpassagen die so matschig waren, dass man sich zum Teil nur in Schrittgeschwindigkeit durch den Matsch fräsen konnte, das machte das ganze aber auch selektiv und fair. Die drei Radrunden liefen bei mir sehr gut und ich konnte permanent andere Fahrer überholen und mich bis auf Platz 16 vorarbeiten.
Beim abschließenden Lauf hab ich am Berg nochmal versucht alles zu geben und in den technischen Passagen sturzfrei durchzukommen, im Vergleich mit den Splitzeiten der ersten beiden Laufrunden, bin ich hier auch die schnellste Zeit gelaufen. Bis ins Ziel konnte ich so meinen Platz verteidigen und als 16ter der DM Wertung und fünfter in meiner Altersklasse ins Ziel einlaufen. Damit habe ich mein Ziel, Top 20, erreicht und konnte mein Vorjahresergebnis auch verbessern.
Auch wenn es ein harter Wettkampf war, hat es doch wieder verdammt viel Spass gemacht und es war ein gelungener Saisonabschluss.

So sieht man aus wenn man 2:45h im Matsch gespielt hat