Donnerstag, 10. Oktober 2013

Spessartchallenge


Mit der Spessartchallenge stand wieder mal mein Heimrennen in Bad Orb auf dem Plan. Der Wettkampf besteht auf der Langdistanz aus einem 10km Stadtlauf samstags abends und sonntags morgens dann ein 55km Mountainbikerennen und mittags dann einem abschließenden Berglauf auf den Molkenberg. Bei den  Strecken gefällt mir besonders die Mountainbikestrecke mit vielen schnellen Trails und steilen Anstiegen.  Besonders die Hochstraße und das Engelstor mit vielen bekannten Zuschauern an der Strecke sind ein echtes Highlight.
Im vergangenen Jahr wurde ich auf der Langstrecke fünfter, das wollte ich dieses Jahr eigentlich toppen. Entsprechend motiviert hab ich in der letzten Wochen vor dem Rennen nochmal versucht beim Laufen Reize zu setzen. Das hat so gut funktioniert, dass ich Muskelkater in den Waden bis zum Stadtlauf am Samstag hatte. Die Voraussetzungen waren also leider nicht optimal, aber egal dafür hat die Motivation gepasst. Da konnte auch das schlechte Wetter am Renntag und die Tage zuvor nichts ändern.

Stadtlauf:
Der Stadtlauf war wieder extrem stark besetzt. Meine Strategie war hier mit meinem Teamkollegen, Sebastian, zusammen die ersten beiden Runden kontrolliert zu laufen und dann auf den zweiten 5km dann zu schauen was möglich ist. Ziel war knapp unter 40min zu laufen und sich dabei nicht komplett ab zu schießen. Das hat auch eigentlich ganz gut geklappt, die ersten 5km haben sich gut angefühlt und ab der dritten Runde konnten wir auch Plätze gutmachen. Auf dem letzten Kilometer mußte ich dann Sebastian ziehen lassen. Die Uhr blieb bei mir am Ende bei 40:20min stehen, was mit Rang 20ges und Platz 15 in der Challenge lang Wertung nicht so ganz meine Erwartungen erfüllte. Aber da der Stadtlauf in die Gesamtwertung nicht so stark in die Wertung eingeht, hab ich die Hoffnung auf eine gute Platzierung nicht abgeschrieben.



Mountainbiken:
Sonntags morgens stand ich eigentlich relativ entspannt an der Startlinie. Auch wenn ich dieses Jahr durch die Straßentriathlons nicht so viel auf dem Mountainbike trainieren konnte wie sonst, hatte ich trotzdem ein gutes Gefühl auf dem MTB. Die ersten Kilometer durch den Kurpark und durch die Altstadt wurden noch neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug gefahren, bevor der Startschuß dann viel. Den ersten Berg fuhr ich zusammen mit Sebastian. In der esrten Abfahrt konnte ich mich dann aber etwas absetzen und fand danach auch eine kleine vierer Gruppe, auch mit dem führenden in der Challengewertung. Die Gruppe wurde dann aber in der nächsten technischen Abfahrt wieder gesprengt, hier wurde ich auch etwas durch einen Konkurrenten gebremst der fast vor mir stürzte. Durch den Regen in den Tagen zuvor waren die Abfahren doch schlammig und man mußte schon etwas aufpassen. Ich habe versucht nicht zu viel zu risikieren aber trotzdem meinen Heimvorteil in den Abfahrten zu nutzen und wenn möglich als erster in die Trails zu fahren. Meine Beine fühlten sich trotz des Zehners am Samstag ganz ok an. Erst an der Hochstraße hab ich an der Oberschenkelinnenseite leichte Krampfansätze gespürt. Durch die lange Abfahrt zum Wildpark hat sich das aber wieder schnell gelegt. Am Begin des kurzen Tals kamen die Krampfansätze aber wieder und ich mußte zwei Konkurenten dort ziehen lassen, um keinen Krampf zu riskieren. Auch der Horst wurde dann nochmal zur Herausforderung, hier mußte ich halt im kleinsten Gang auf Frequenz fahren und ich konnte sogar dort noch einen Platz gut machen. Als der Horst geschaft war lief der Rest auch wieder ganz gut. Nach 2:46h erreichte ich als 13ges und 6ter in der Challengewertung das Ziel. Damit konnte ich mich auch in der  Gesamtpwertung um einige Plätze verbessern. Mit dem Ergebnis war ich dann doch sehr zufrieden und freute mich auf den Berglauf am Nachmittag.  


Berglauf:
Der Berglauf ist immer was ganz spezielles, hier sind eigentlich alle schon vor dem Start richtig platt und man hat das Gefühl es sei nichtsmehr drin, aber sobald der Startschuß fällt geht es dann doch wieder und meistens sogar besser als erwartet. Ich hatte hier das Gefühl mich das erste mal an dem Wochenende voll ausbelasten zu können. Bis kurz vor dem Ziel auf dem Molkenberg konnte ich mit einem Konkurrenten laufen. Auf den letzten 200m vor dem Ziel ergriff ich dann die Chance und versuchte mich ab zu setzen was auch geklappt hat. So erreichte ich als gesamt 6ter total erschöpft aber total zufrieden das Ziel. Dort wartete schon mein Teamkollege Florian Brosch, der dieses Jahr als erster Orber die Spessartchallenge gewinnen konnte und demnächst eine eigene Siegerbank im heimischen Wald bekommt.
In der Gesamtwertung wurde ich am Ende 8te, zwar hab ich damit mein Ziel verpasst mein Vorjahresergebnis zu verbessern, allerdings bin ich mit meiner Leistung zufrieden auch weil dieses Jahr einige schnelle Athleten am Start waren. Auch mit dem Wetter hatten wir am Sonntag noch Glück gehabt, es regnete nich und die Temperaturen waren angenehm. Mein Heimverein der TV Bad Orb hat auch dieses Jahr durch nahezu perfekte Organisation einen tollen Wettkampf ausgerichtet.