Sonntag, 18. August 2013

DM Crosstriathlon Schalkenmehren

Dieses Jahr vergab die DTU die deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon nach Schalkenmehrenin der Eifel. Leider zeitgleich zu dem einzigen deutschen XTERRA der Eurpatour, damit mußte man sich also entscheiden wo man starten wollte. Die Starterliste hat im Vorfeld auch gezeigt, dass doch viele gute Crosstriathleten und Profis nach Zittau zum XTERRA reisten. Aus meiner Sicht etwas schade und auch nicht ganz nachvollziehbar warum man diese beiden Wettkämpfe am gleichen Termin ausrichten mußte, da Crosstriathlon zwar steigende Teilnehmerzahlen hat aber doch noch eine Randsportart ist.

Blick auf den Schalkenmehrer Maar
Zusammen mit meinem Teamkollegen Sebastian Heinl machten wir uns bereits donnerstags vor dem Wettkampf auf den Weg in die Eifel, um uns die Strecken schon mal anzuschauen. Die Region, um Schalkenmehren hat uns gut gefallen und auch das Wetter hat gut mitgespielt für die letzten Wettkampfvorbereitungen.


Besichtigung der Radstrecke
Am Samstag war der Start dann für 16Uhr geplant, eigentlich nicht meine Zeit, da ich hier immer schauen muß nicht zu viel zu essen vor dem Wettkampf, um den Magen nicht zu stark zu belasten. Ausserdem galt es die Zeit tot zu schlagen bis nachmittags.

Vor dem Start gab es bereits eine kleine Aufregung, als wie beim Domino sämtliche Räder der knapp 150 Starter in den Radständern umfielen. Zum Glück blieben dabei unsere Räder aber unbeschädigt, das Chaos war dann auch wieder schnell behoben und ein neuer Wechselplatz eingerichtet.
Um 16:00Uhr war eigentlich der Start angesetzt, durch den Zwischenfall in der Wechselzone wurde der dann aber um 15min nach hinten verschoben. Das Schwimmen im 49m tiefen Schalkenmehrer Maar war recht frisch mit 21°C, da die DTU hier strickte Regeln hat, waren leider keine Neoprenanzüge erlaubt. Um nicht zu stark auszukühlen, hab ich mir zum Schwimmen einen zweiten Einteiler drüber gezogen. Wir mußten zwei Runden schwimmen mit einem ordentlichen Landgang. Das Gefühl war in der ersten Runde ganz gut, auf der zweiten Runde bekam ich dann aber doch Probleme mit der Kälte. Die Schwimmzeit, die am Ende dabei rauskam war leider enttäuschend, auch wenn die Laufwege relativ lang waren. Beim Wechsel mußte ich dann auch noch einige Sekunden liegen lassen, um den zweiten Einteiler loszuwerden und meine Motorik durch die Unterkühlung lies auch etwas zu wünschen übrig. So konnte ich erst als 48. auf die Radstrecke gehen.
Die Hälfte der ersten von zwei Radrunden, hab ich noch gebraucht um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, aber danach konnte ich gut aufholen. Die Radstrecke war technisch nicht sehr anspruchsvoll, die Herausforderung waren hier allerdings kurze Rampen und eine längerer steiler Anstieg der es in sich hatte. In den Abfahrten konnte man aber schon sehen wer öfters mal auf dem MTB sitzt. Hier konnte ich auch den ein oder anderen Athleten überholen. Auf dem Rad hab ich wieder versucht mich gut zu verpflegen, um später noch genug Körner für den abschließenden Crosslauf zu haben. Am Ende konnte ich hier die 15. Radzeit fahren.
Die Laufstrecke haben wir uns ja bereits am Freitag vor dem Wettkampf angeschaut. Zu laufen waren drei Runden a 3,2km. Am Anfang komplett über unebene Wiesenwege, ständig auf und ab. Leider etwas schwierig zu laufen, da die Wiese immer leicht nach rechts abfiel. Wie sagte uns der Streckenchef am Fr so schön: "Ihr wisst ja, hier müsste das linke Bein kürzer sein". Den zweiten Teil der Laufrunde ging auf Asphalt und ebenen Feldwegen, zurück am See zur Wechselzone. Dort war dann eine steile Brücke aufgebaut, die über die Radstrecke ging und auf die zweite Runde führte. In der ersten Runde konnte ich dann auch Sebastian zum ersten mal sehen, der geschätzte drei bis vier Minuten vor mir lag. Dieser Abstand blieb auch auf der zweiten und dritten Runde konstant. Mit meinem Lauf war ich zufrieden, hier sprang die 25. Laufzeit raus, was bei der starken Konkurrenz mit zum Teil Bundesligastartern für mich im Rahmen meiner Möglichkeiten war.
Im Ziel kam ich auf den 18. Gesamtrang in der DM Wertung und auf einen überraschenden dritten Rang in der AK30. Von der AK Platzierung erfuhr ich leider erst abends im Internet, als ich schon lange zu hause war udn verpasste daher die Siegerehrung, schade! 
Sebastian machte ein sehr starkes Rennen und landete drei Plätze vor mir auf dem 15ten Gesamtrang, damit ist ihm auch die Revange für den XTERRA CZ gelungen.